Futures Lounge #19: Die „Zukunftsstrategie“ der Bundesregierung – Melange oder Transformationspfad? Drei Sichtweisen
Die „Zukunftsstrategie“ der Bundesregierung wurde im Februar verabschiedet. Sie war lange – auch als ein Kernstück der neuen Fortschrittskoalition – erwartet worden, und es gab hohe Erwartungen, ersetzt sie doch auch die bisherige Hightech-Strategie der Bundesregierung. Die “Zukunftsstrategie” zeigt exemplarisch die Anforderungen einer strategischen Vorausschau. Sie beschreibt u.a. das Handlungsfeld der Missionsorientierung sowie die Förderung von Schlüsseltechnologien, integriert die lang ersehnte und heftig umstrittene Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) und widmet sich der Agentur für Sprunginnovationen (SprinD).
Mit der Futures Lounge am 5. April führten wir die Debatte fort, die uns in unserem aktuellen Szenarioprojekt Neue Horizonte 2045 – Missionen für Deutschland beschäftigt: Wie kann eine langfristig angelegte Politik der Transformation aussehen? Eine, die sich der Zielkonflikte bewusst ist und Kompromisse vorausschauend mitdenkt? Sie verdient es, vor dem Hintergrund der langfristigen politischen Ziele eingehender betrachtet zu werden. Das Ziel der Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 scheint angesichts heftiger Konflikte um den richtigen Kurs, z. B. in der Energie- oder Mobilitätspolitik, zu verschwimmen.
In der Futures Lounge haben wir konstruktiv ausgelotet, welche Ansätze die Zukunftsstrategie für eine gelingende Transformation liefert. Und wir erörterten die schwierige Frage: Reicht für ein langfristig “erfolgreiches” Handeln – zugespitzt ausgedrückt – die Einrichtung neuer Kommissionen oder Agenturen? Oder welche Alternativen gäbe es?
Wir diskutierten diese Fragen mit:
- Prof. Dr. Uwe Cantner, Vorsitzender der Expertenkommission für Forschung und Innovation (EFI-Kommission)
- Thomas Sattelberger, Parlamentarischer Staatssekretär a.D., und
- Dr. Steffi Ober, Teamleiterin Ökonomie und Forschungspolitik beim NABU
Moderation: