Futures Lounge #39: Geoengineering – Mission possible?
Geoengineering – ein unbequemes Thema. Es zeigt beispielhaft: Es gibt nicht mehr die einfache, gute oder gar ideale Antwort auf die globalen Herausforderungen des Klimawandels. Das Pariser 1,5-Grad-Ziel war ein wichtiges globales Signal. Zehn Jahre später spricht vieles dafür, dass wir das Ziel nicht errreichen werden können. Für den Klimaforscher Mojib Latif ist das Ziel unrealistisch. Es stehe heute geradezu für eine Art von Realitätsverweigerung.
Geoengineering oder speziell Solar Radiation Management ist nicht die gewünschte Lösung, da waren sich alle Diskutant:innen dieser Futures Lounge einig. Aber können oder sollten wir einfach abwarten, wenn es die Option gibt, dass die Menschheit sich durch Technologien des Geoengineerungs quasi Zeit kaufen kann, um die Folgen des Klimawandels zumindest einzugrenzen? Wäre ein zeitlich begrenztes und wissenschaftlich begleitetes Solar Radiation Management ein notwendiger „radikaler Kompromiss“? (Siehe hierzu auch das Szenario 3 im aktuellen Szenarioreport Neue Horizonte 2045 von D2030) Und wenn: Wie könnte eine Global Governance dafür aussehen? Gäbe es überhaupt Alternativen und haben wir überhaupt noch die Entscheidungsfreiheit?
Unsere Gäste:
- Dr. Thomas Ramge, Wissenschaftsautor und Podcaster von SprinD – Bundesagentur für Sprunginnovationen
– Link zum Buch „Die Sonne dimmen“ von Thomas Ramge - Dr. Matthias Standfest, CEO & Co-Founder at formfollows.ai, Drees & Sommer, Leading Expert for AI in the Built World
– Link zum Beitrag von Matthias Standfest „Kontextualisierung einer Lösungsoption zum Solar Radiation Management“
Moderation:
- Dr. Georg Kobiela, Politischer Leiter Bellona Deutschland
- Klaus Burmeister, foresightlab, Vorstand bei D2030