D2045 Zielkonflikte

Welche Ziele widersprechen sich – und erfordern Entscheidungen oder (radikale) Kompromisse?

Ein Ziel des Projektes „Neue Horizonte 2045“ war es, die Zielkonflikte auf dem Weg in eine wünschenswerte (klimaneutrale und sozial gerechte) Zukunft sichtbar und handhabbar zu machen. Im Szenarioreport ab S. 66 könnt ihr ausführlich nachlesen, wie wir uns dem Thema „Zielkonflikte“ aus unterschiedlichen Richtungen genähert haben – inhaltlich wie methodisch.

Zielkonflikte beschäftigen uns weiter. So war das Szenario „Radikale Kompromisse“ (ab Seite 32 im Report) Anlass und Namensgeber, uns vertieft mit möglichen Auswegen aus wechselseitigen Blockaden auf dem Weg der Transformation zu beschäftigen. Lest dazu hier unsere im Oktober 2025 begonnene Beitragsserie „Radikale Kompromisse – Aufbrüche gestalten“:

Bild: Klaus Burmeister

Radikale Kompromisse – Aufbrüche gestalten
Beiträge zur langfristigen Zukunftsgestaltung

Deutschland 2025 steht unter Druck. Zu oft wird Stillstand mit Stabilität verwechselt. An alten Stellschrauben wird gedreht, „Tempo“ beschworen – doch der Zielkorridor fehlt. Verfahren stocken, Investitionen zögern, Vertrauen erodiert. Hier setzen wir an.

Radikale Kompromisse sind unser Angebot für den notwendigen Aufbruch: zeitlich befristete, verbindliche Vereinbarungen, die Gegensätze nicht übertünchen, sondern so verbinden, dass sie tragfähig werden – mit klaren Rollen, Regeln auf Zeit, einer transparenten Verantwortungsbilanz und der Pflicht zur Nachsteuerung.

Der Ansatz entsteht im Open-Foresight-Szenarioprozess „D2045 – Neue Horizonte“ des D2030 e. V.: Die Neue-Horizonte-Szenarien markieren den Zielkorridor, Aushandlungsarenen liefern das Verfahren, Lernen im Vollzug hält die Richtung.

In einer sechsteiligen Serie bereiten wir unsere Publikation für 2026 vor und laden zur Diskussion ein: Wir erläutern, was Radikale Kompromisse sind, woher sie kommen, welche Beispiele tragen, was sie leisten – und was nicht –, warum sie gerade jetzt nötig sind und wie sie sich praktisch nutzen lassen. Den Auftakt bildet unser Kommentar „Wachstum ohne Richtung – Warum Deutschland den Stillstand mit Stabilität verwechselt“. Er nimmt Bezug auf die Ende September vom Bundeswirtschaftsministerium veröffentlichte „Wachstumsagenda“. Wir wählen diesen Ausgangspunkt, weil er unser Grundanliegen exemplarisch verdeutlicht.

Zum Teil 1 – Wachstum ohne Richtung (PDF)

Weitere Beiträge folgen…

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